Trainiere deine Hüftbeuger und vermeide Rückenschmerzen

Wir konzentrieren uns im Training meistens nur auf die großen Muskelgruppen, wie etwa Beine, Arme und Rücken. Die kleineren Muskeln, wie z.B. den Hüftbeuger beachten wir oftmals gar nicht. Dabei ist dieser Muskel an zahlreichen alltäglichen Bewegungen beteiligt.


Dadurch, dass er beim Training vernachlässigt wird, sowie durch tägliches, stundenlanges Sitzen kann es dazu kommen, dass der Muskel verkürzt. Ist dein Hüftbeuger zu schwach, dann muss die Wirbelsäule das ausgleichen. Und genau dann können Überlastungen und Schmerzen entstehen.

Die Wirbelsäule ist nämlich nicht dafür gemacht und es werden früher oder später Schmerzen im unteren Rücken auftreten.


Nicht selten sind Rückenschmerzen die Folge eines zu schwachen Hüftbeugers. Wie der Muskel überhaupt verkürzen kann und wie du dem entgegenwirken kannst, das erkläre ich dir im Folgenden.


Welche Funktion hat der Hüftbeuger?

Der Hüftbeuger setzt sich aus dem Psoas Major und dem Musculus Iliacus zusammen. Er entspringt an der Vorderseite des Beckens und der Wirbelsäule und ist am Oberschenkelknochen verankert. Da er an zahlreichen Bewegungen und Bewegungsabläufen im Körper beteiligt ist, ist ein starker Hüftbeuger umso wichtiger für den gesamten menschlichen Bewegungsapparat.

Eine der Hauptfunktionen des Hüftbeugers ist die Hüftflexion. Dies bezeichnet die Bewegung, bei der das Bein in Richtung des Bauches gezogen wird. Diese einfache Bewegung ist in zahlreichen alltäglichen Aktivitäten involviert, wie zum Beispiel beim Gehen, Laufen, Treppensteigen oder auch im Sitzen. Ohne die Fähigkeit des Hüftbeugers, das Bein in Richtung des Rumpfes zu bewegen, wäre eine reibungslose Fortbewegung erheblich eingeschränkt.

Der Hüftbeuger trägt auch wesentlich zur Aufrechterhaltung der Köperhaltung bei. Durch seine Verbindung mit zahlreichen anderen Muskelgruppen unterstützt er das Gleichgewicht des Beckens, was für eine aufrechte und stabile Haltung entscheidend ist. Ist die Funktion des Hüftbeugers eingeschränkt, kann dies zu Fehlhaltungen führen und darüberhinaus weitere körperliche Beschwerden augelöst werden.

Des Weiteren spielt der Hüftbeuger eine Rolle bei der Ausprägung der natürlichen Krümmung der unteren Wirbelsäule. Diese Krümmung ist wichtig für die gleichmäßige Verteilung der Belastung auf die Wirbelsäule und bei der Federung bzw. Dämpfung während der Bewegung. Ein flexibler Hüftbeuger ist somit entscheidend für die Unterstützung einer gesunden Körperhaltung und trägt ebenfalls für eine gesunde Wirbelsäule und zur Vorbeugung von Rückenbeschwerden bei.

Wieso verkürzt der Hüftbeuger?

In der heutigen Zeit, wo übermäßiges und langes Sitzen schon zur Gewohnheit geworden ist, gewöhnt sich die Hüftbeuger-Muskulatur an einen verkürzten Zustand während dem Sitzen. Dadurch können muskuläre Dysbalancen entstehen, die wiederum das Risiko für das LWS-Syndrom erhöhen können. Die Hüftbeugermuskeln und dessen Faszien verlieren mit der Zeit nämlich an Elastizität und Spannkraft, wodurch der Rumpf in ein Ungleichgewicht geraten kann.

In Folge dessen kann es beim Stehen oder Gehen passieren, das folgendes passiert:

Während die verkürzten Muskeln und verklebten Faszien des Hüftbeugers den Oberkörper nach vorne ziehen, versucht der Rückenstrecker dieses Ungleichgewicht durch eine Ziehkraft in die entgegengesetzte Richtung nach hinten auszugleichen. Der Druck lastet folglich auf den Bandscheiben, was sich dann in Form von Rückenschmerzen äußern kann.

Dieses Ungleichgewicht wirkt sich auch negativ auf die gesamte Körperhaltung aus. Im Sitzen macht sich die unvorteilhafte Haltung besonders bemerkbar. Man verfällt in eine typische Fehlhaltung mit einem nach vorne gerichteten Nacken und einem Rundrücken, was die Rückenschmerzen weiter verschlimmern kann.

So trainierst du deinen Hüftbeuger

In diesem Video findest du zunächst einmal einen einfachen Test, anhand dessen du überprüfen kannst, ob deine Hüftbeuger verkürzt sind. Wie du deinen Hüftbeuger dann anschließend öffnen kannst und somit deine verkürzten Hüftbeuger trainieren kannst, zeige ich dir im Anschluss:

Alle Vorteile der Kräftigung des Hüftbeugers im Überblick


Da die Hüftbeuger das Becken und den Rumpf aufrichten und stabilisieren, können bei Dysbalancen der Muskulatur Fehlhaltungen wie z.B. ein Rundrücken auftreten. Durch die Stärkung deines Hüftbeugers werden diese Probleme verhindert und weitere Vorteile geschaffen:

  • Optimierung und Aufrichtung der Körperhaltung

  • Entlastung der Bandscheiben

  • Erhaltung der Flexibilität und Geschmeidigkeit der Hüftbeuger

  • Mehr Bewegungsspielraum im Becken

  • Entlastung des Rückens

  • Prävention von Hüft- und Rückenbeschwerden

  • Reduzierung von Verletzungsrisiken

  • Förderung der allgemeinen Beweglichkeit

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