Warum Bauchmuskeltraining bei Rückenschmerzen hilft!
Du hast bei Rückenschmerzen schon einiges probiert, aber nichts hat dir bisher weitergeholfen? Oftmals liegt die Ursache dieser Beschwerden in einer Zone des Körpers, die auf den ersten Blick gar nichts mit deinem Rücken zu tun hat, nämlich die tief liegendetiefliegende Bauchmuskulatur.
Um Rückenbeschwerden vorzubeugen, reicht es daher oftmals nicht aus, nur die Rückenmuskulatur zu trainieren. Die Wirbelsäule wird nämlich von vielen verschiedenen Muskelgruppen gestützt und entlastet, nicht nur von den Rückenmuskeln, sondern nämlich auch von den tiefen Bauchmuskeln. Ohne starke Bauchmuskeln können zahlreiche Körperfehlhaltungen wie etwa ein Hohlkreuz entstehen. Dies kann dann wiederum zu Rückenbeschwerden oder anderen körperlichen Problemen führen.
Wie du also siehst: Ohne Bauchtraining läuft nichts, jedenfalls nicht, wenn dir deine Rückengesundheit und eine aufrechte Haltung am Herzen liegt. Welche Vorteile das Training der tief liegenden Bauchmuskulatur noch mit sich bringt und welche Übungen du für den Oberkörper-Bereich machen kannst, zeige ich dir im Folgenden!
Was genau versteht man unter der tief liegenden Bauchmuskulatur?
Die Muskeln unseres Körpers lassen sich in Oberflächen- und Tiefenmuskulatur unterteilen. Zur Oberflächenmuskulatur gehören vor allem die großen Muskeln, die sich zum größten Teil unter direkt unter der Haut abzeichnen. Diese Muskeln verleihen deinem Körper seine Form.
Ein gutes Beispiel hierfür sind z. B. Bodybuilder: Hier kannst du etwa bei einem Wettkampf besonders gut die Oberflächenmuskulatur sehen. Das liegt daran, dass Bodybuilder einen geringen Körperfettanteil haben und ihre Muskeln gut ausgeprägt sind. Diese Muskulatur lässt sich mit einem gezielten Workout und entsprechenden Übungen (z. B. Crunches) trainieren und bewusst ansteuern.
Die tief liegende Muskulatur ist, wie der Name schon sagt, eher etwas “versteckt” und nicht auf den ersten Blick sichtbar. Sie befindet sich unterhalb der Oberflächenmuskulatur und relativ nah an den Gelenken. Sie dient zur Stabilisation und lässt sich im Vergleich zu sonstigen Muskeln nicht bewusst anspannen.
Unterschiede im Überblick
Die wichtigsten Unterschiede zwischen den tief liegenden Bauchmuskeln und der normalen, oberflächlichen Bauchmuskulatur (wie etwa dem Rectus abdominis und den schrägen Bauchmuskeln) sind:
- Position im Körper:
Die tiefliegenden Bauchmuskeln befinden sich tief im Bauchraum, nahe an der Wirbelsäule und den inneren Organen. Die oberflächliche Bauchmuskulatur liegt darüber und ist leichter sichtbar.
- Funktion:
Die tiefliegenden Bauchmuskeln sind hauptsächlich für die Stabilisierung der Wirbelsäule und des Rumpfes verantwortlich und haben keine direkte Verbindung zum Kopf. Sie bieten eine interne Stütze und helfen, die Wirbelsäule in einer sicheren Position zu halten. Die oberflächlichen Bauchmuskeln sind mehr für die Bewegung des Rumpfes verantwortlich.
- Sichtbarkeit:
Die oberflächlichen Bauchmuskeln können oft gut sichtbar sein, wenn sie gut entwickelt sind. Die tiefliegenden Bauchmuskeln sind jedoch tiefer im Körper verborgen und können nicht so leicht von außen gesehen werden.
Wie stark ist deine tief liegende Bauchmuskulatur? Mache den Test!
Kräftige Bauchmuskeln bringen viele Vorteile für deine Körperhaltung und verhindern Fehlhaltungen, Verletzungen und Schäden können verhindert werden. Wir schauen direkt anhand des folgenden Tests, wie ausgeprägt deine tiefen Bauchmuskeln sind. Wenn du Schwierigkeiten beim Test hast, gebe ich dir noch eine entsprechende Übung in Rückenlage mit auf den Weg, wie du deine tiefliegende Bauchmuskeln stärken kannst. Hierbei sollten natürlich regelmäßige Wiederholungen die Voraussetzung für den Aufbau dieser Muskelpartien sein.
So trainierst du deine tief liegende Bauchmuskulatur!
Wenn du deine Rumpfmuskulatur trainierst, wird auch dein unterer Rücken stärker und gesünder – zwar nicht innerhalb weniger Sekunden, dafür aber langfristig und dauerhaft! Das macht dich weniger anfällig für Rückenschmerzen. Die Rumpfmuskulatur ist zudem enorm wichtig, um aus dem Hohlkreuz wieder hochzukommen und eine bessere Haltung einzunehmen. Ist die Muskulatur im Rumpf stark genug, schützt sie deine Rückenmuskulatur und reduziert auch die Verletzungsgefahr. Folgende Übungen trainieren deine komplette Körpermitte.
4 gute Gründe, warum du mit Bauchmuskeltraining anfangen solltest!
Du fragst dich, warum du deine Tiefenmuskulatur trainieren solltest, wenn man sie ohnehin nicht sieht? Beim Bauchtraining geht es nicht nur um die Optik und um einen flachen Bauch oder einen Sixpack zu bekommen, sondern ein Work-out für die Bauchmuskulatur kann noch vieles mehr! Was genau, erfährst du hier:
1. Bauchmuskeltraining stärkt die Balance
Wenn du eine schwache Bauchmuskulatur hast, kann dies zu einer instabilen Körperhaltung führen, was wiederum das gesamte Gleichgewicht des Körpers beeinträchtigt und das Verletzungsrisiko beim Sport erhöhen kann. Eine starke und trainierte Bauchmuskulatur trägt dazu bei, dass dein Körper eine aufrechte und stabile Position einnehmen und bewahren kann. Dadurch wird die gesamte Balance und Stabilität des Körpers verbessert.
2. Bauchmuskeltraining beugt Rückenschmerzen vor
Bauchmuskeln sind das Pendant zu unserer Rückenmuskulatur. Wer also seinen Rücken und gleichzeitig seine Körpermitte stärken möchte, sollte auf jeden Fall seine Bauchmuskulatur trainieren und stärken.
Eine starke Bauchmuskulatur hilft dabei, die Stabilität der Wirbelsäule zu erhöhen und dadurch eine Belastung der Rückenmuskulatur zu verringern. Durch das Trainieren der Bauchmuskulatur wird die Körpermitte gestärkt. Eine stabile Wirbelsäule hilft dabei, den Druck auf die Bandscheiben und Nerven zu reduzieren und kann somit Rückenschmerzen vorbeugen.
3. Bauchmuskeltraining verbessert deine Haltung
Wenn du sowohl deine Bauchmuskulatur als auch deine Rückenmuskulatur stärkst, wird sich dein Stütz- und Bewegungsapparat stabilisieren sowie deine Wirbelsäule dich entlasten. Dies wirkt sich positiv auf deine Körperhaltung aus.
4. Bauchmuskeltraining trainiert auch andere Bereiche wie Beine, Rücken usw.
Wer regelmäßig seinen Bauch mit gezielten Übungen trainiert, wird merken, dass es sich bei den meisten Übungen um ein ganzheitliches Krafttraining handelt. Denn es werden immer mehrere Körperpartien wie z. B. Beine, Arme, Kopf, Rücken, Bauch und Po trainiert.
Die Bauchmuskeln stellen eine sehr kleine Muskelgruppe im Körper dar. Sie zu trainieren bedeutet immer, dass auch andere größere Muskelgruppen mit trainiert werden. Zudem regt Bauchmuskeltraining allgemein das Herz-Kreislauf-System an und senkt somit die Wahrscheinlichkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen!
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