Augenübungen mit Wirkung: Schmerzfrei durch neurozentriertes Training

Wusstest du, dass viele körperliche Beschwerden ihren Ursprung im Nervensystem haben und dass unsere Augen dabei eine viel größere Rolle spielen, als die meisten denken? In meiner Arbeit als ganzheitlicher Gesundheitscoach ist das sogenannte neurozentrierte Training ein kleiner Teil davon, der dazu beitragen kann, wenn es darum geht, chronische Schmerzen zu lösen, Verspannungen zu lindern und die Leistungsfähigkeit auf eine neue Ebene zu bringen.

Ein Bereich, der dabei oft übersehen wird, sind unsere Augen. Dabei sind gezielte Augenübungen nicht nur essenziell für eine gute Sehkraft, sondern auch für die Gesundheit deines gesamten Körpers. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du durch Augentraining dein Nervensystem regulieren, Schmerzen lindern und gleichzeitig deine Konzentration und Leistungsfähigkeit verbessern kannst.

Was genau ist neurozentriertes Training?

Neurozentriertes Training bedeutet: Wir stellen das Nervensystem in den Mittelpunkt unseres Trainings. Statt nur Muskeln oder Gelenke isoliert zu betrachten, arbeiten wir direkt mit dem zentralen Steuerorgan deines Körpers, dem Gehirn und seinen Informationskanälen. Diese Kanäle sind unter anderem deine Augen, dein Gleichgewichtssystem im Innenohr und deine Gelenk- und Bewegungsrezeptoren.

Beim neurozentrierten Training geht es darum, diese Systeme gezielt zu fordern, zu verbessern und dadurch das Gesamtsystem Körper effizienter und schmerzfreier arbeiten zu lassen.

Was bringt neurozentriertes Training überhaupt?

Vielleicht fragst du dich: „Und was bringt mir das?“ Die Antwort ist simpel und doch tiefgreifend. Viele Schmerzen, Verspannungen oder Bewegungseinschränkungen entstehen nicht, weil etwas „kaputt“ ist, sondern weil dein Gehirn sich unsicher fühlt. Dieses Gefühl von Unsicherheit entsteht durch mangelnde oder verwirrte Informationen, zum Beispiel über die Augen.

Wenn du die Muskulatur der Augen trainierst, den Blick fokussierst oder das Blinzeln bewusst integrierst, schickst du deinem Nervensystem klare Signale. Dadurch fühlt sich dein Gehirn sicherer und du wirst beweglicher, entspannter und oft auch schmerzfrei.

Nervensystem und Augentraining – eine unterschätzte Verbindung

Unsere Augen sind ein direkter Zugang zum Nervensystem. Rund 70 % der Informationen, die unser Gehirn verarbeitet, kommen über die Augen. Das bedeutet: Wenn deine Augäpfel sich nur eingeschränkt bewegen, wenn du selten blinzelst oder ständig auf den Bildschirm starrst, bekommt dein Gehirn einseitige oder fehlerhafte Daten.

Das kann zu Muskelverspannungen, Kopfschmerzen, Konzentrationsproblemen, Kurzsichtigkeit oder sogar zu Fehlsichtigkeit führen. Deshalb lohnt es sich enorm, regelmäßig gezielte Augenübungen zu machen und so deine Augenmuskulatur zu aktivieren, zu entspannen und neu zu vernetzen.

Welche Rolle spielen die Augen im Nervensystem?

Die Augen sind viel mehr als ein Sehorgan. Sie sind ein hochsensibler Teil deines Nervensystems. Jeder Blick, jede Bewegung deiner Augäpfel, jedes Blinzeln liefert deinem Gehirn wertvolle Informationen über deine Umwelt. Wenn dieses System blockiert ist, zum Beispiel durch langes Arbeiten am Bildschirm, schlechte Gewohnheiten oder emotionale Anspannung, wirkt sich das auf den gesamten Körper aus.

Du siehst also: Augentraining ist ein Türöffner für dein gesamtes Wohlbefinden.

Was kann Training für die Augen bewirken?

Gezieltes Augentraining kann wahre Wunder wirken – nicht nur für deine Sehkraft, sondern auch für deine Haltung, Beweglichkeit und sogar deinen Schlaf. Du kannst damit:

  • die Augenmuskeln stärken und entspannen

  • Tränenflüssigkeit fördern und trockene Augen vermeiden

  • die Wahrnehmung verbessern

  • Kopfschmerzen und Nackenverspannungen reduzieren

  • deine Konzentration steigern

  • und dein gesamtes Wohlbefinden positiv beeinflussen

Und das Beste: Du brauchst nur wenige Minuten pro Tag! Wenn du regelmäßig Augenübungen machst und dennoch das Gefühl hast, dass deine Sehkraft nachlässt oder du häufiger Kopfschmerzen hast, lohnt sich zusätzlich der Gang zum Augenarzt – um organische Ursachen auszuschließen.

5 neurozentrierte Augenübungen für deinen Alltag

Hier kommen meine vier Lieblingsübungen – einfach, effektiv und perfekt für Zwischendurch.

1. Palmieren – Entspannungsübung für deine Augen

Reibe deine Hände aneinander, bis sie warm sind. Schließe nun deine Augenlider und lege die warmen Hände sanft über die Augen, ohne Druck auf die Augäpfel auszuüben. Atme tief durch und bleibe so für etwa 60 Sekunden. Diese Übung hilft deinen Augenmuskeln, sich zu entspannen – und schenkt deinem Nervensystem eine Pause.

2. Augenbewegungen – das 8er-Training

Strecke deinen Zeigefinger vor dir aus und forme mit ihm langsam eine liegende Acht in der Luft. Folge der Bewegung nur mit deinen Augen, nicht mit dem Kopf. Wiederhole das Ganze 3x pro Seite. Diese Übung aktiviert die Koordination zwischen Auge und Gehirn - perfekt bei viel Bildschirmarbeit.

3. Nahe-Ferne-Fokus – für flexible Augenmuskeln

Halte deinen Daumen etwa 20 cm vor deine Nase. Schaue auf ihn, blinzele einmal bewusst und dann schaue auf einen Punkt in der Ferne (z. B. durch ein Fenster). Wiederholen kannst du das für 1–2 Minuten. Diese einfache Augenübung stärkt den Wechsel zwischen Nah- und Fernsicht, was sehr wichtig bei beginnender Kurzsichtigkeit ist! Gleichzeitig kann sie dazu beitragen, einer allgemeinen Fehlsichtigkeit vorzubeugen oder deren Fortschreiten zu verlangsamen, wenn du sie regelmäßig in deinen Alltag integrierst.

4. Fingerblick-Wechsel – für Tiefenschärfe

Halte einen Finger (am Besten Zeigefinger) etwa auf Augenhöhe und bewege ihn langsam auf dich zu und wieder weg. Deine Augen schauen dem Finger immer aktiv mit, ohne den Kopf zu bewegen. Achte dabei darauf, dass deine Hände locker bleiben, denn zu viel Spannung überträgt sich sonst auf deine Schultern und den Nacken. Das trainiert die Tiefenwahrnehmung und bringt deine Augenmuskulatur in Bewegung.

5. Fernblick-Fokus – Entspannung durch Weite

Setze dich ans Fenster oder stelle dich an einen Ort mit freiem Blick nach draußen. Wähle einen Punkt in der Ferne, zum Beispiel einen Baum, ein Dach oder eine Wolke. Schaue ganz bewusst dorthin, blinzele zwischendurch und halte den Blick für etwa 1–2 Minuten in der Ferne. Achte darauf, dass deine Augenlider dabei möglichst locker bleiben, das unterstützt die natürliche Befeuchtung der Augen und verhindert unnötige Anspannung. Danach richte den Blick wieder auf einen nahen Punkt, z. B. deinen Daumen, und wiederhole diesen Wechsel 2–3 Mal. Diese Übung entspannt die Augenmuskulatur, fördert die Tränenflüssigkeit und entlastet die Augen nach längerer Bildschirmarbeit.

Video-Tipp: Schmerzen lösen mit Neuroathletik

Wenn du lieber visuell lernst oder die Übungen live erleben willst, schau dir mein YouTube-Video an: „Neuroathletik Übungen – Schmerzen lösen und Leistungsfähigkeit steigern“. Dort zeige ich dir weitere neurozentrierte Techniken, unter anderem auch fürs Augentraining und erkläre dir genau, wie du diese Übungen in deinen Alltag integrierst.

Fazit: Deine Augen sind der Schlüssel

Wenn du ganzheitlich an deiner Gesundheit arbeiten willst, solltest du deine Augen und die Muskulatur deiner Augen nicht vergessen. Mit gezielten Augenübungen, regelmäßigem Palmieren, bewusster Bewegung der Augäpfel und einfachen Routinen wie dem Blinzeln bringst du nicht nur deine Augenmuskulatur in Schwung, sondern auch dein Nervensystem in Balance.

Probiere es aus. Schon ein paar bewusste Sekunden am Tag können einen großen Unterschied machen.

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